Elekromobiliäts-Technologie im Lehrplan

    An der Gewerblich-industriellen Berufsfachschule Liestal (GiBL) wird Elektromobilitäts-Technologie in den Lehrplan integriert. Projektleiter Benno Stöcklin betont, dass Kenntnisse in diesem Bereich sehr bald für alle Automobilmechatroniker nicht nur ein Alleinstellungsmerkmal in der Branche bedeuten. Künftig müsse man Elektroautos bauen können, um mitzuhalten.

    (Bild: JoW) Benno Stöcklin – Er entwickelt an der GiBL Liestal die Integration von Elektromobilitäts-Technologie in den Lehrplan.

    Die Gewerblich-industrielle Berufsfachschule Liestal (GiBL) ist die erste Berufsfachschule der Schweiz, an der die Lernenden ihre Kenntnisse über Elektroautos durch ein eigenes Umbau-Projekt – mit der Bezeichnung und Arbeitstitel «E-GiBL One» – erwerben. Die EBL mit ihrem Schwerpunktprogramm Elektromobilität unterstützt das Projekt als Hauptsponsor sowie mit ihrem Know-how in Elektromobilität und Marketing. Die Elektroautos der neusten Generation hätten enorme Fortschritte gemacht. Das E-Mobil habe sich vom ehemaligen Liebhaberobjekt zum alltagstauglichen Personenwagen entwickelt. Und so habe man Elektromobilität beim GiBL ins Programm genommen und setze auf den Trend «Praxis statt Theorie», wie Benno Stöcklin, GiBL Fachlehrer in Liestal betont. Die Lernenden an der Berufsschule für Automobilberufe setzen sich gemäss neuem Lehrplan intensiv mit der Elekromobiliäts-Technologie auseinander. Benno Stöcklin erklärt: «Für den Unterricht gibt es diverse Anschauungsmodelle zum Thema Elektromobilität. Mit diesen können die Lernenden aber nur wenige Handlungskompetenzen erwerben. Serienfahrzeuge eignen sich nicht für den Unterricht, weil sie mit hohen Spannungen betrieben werden. Sie dürfen nur von speziell ausgebildeten Fachkräften repariert werden. So hatte ich die  Idee, mit den Lernenden ein eigenes E-Mobil, das ‹E-GiBL One› auf der Basis eines Smart Roadsters zu bauen. Ein sportliches, attraktives Auto umzubauen ist ein ideales Projekt, um die Lernenden für Elektromobilität zu begeistern, sie zu motivieren und mit der neuen Technologie vertraut zu machen.»

    Die sieben begabtesten unter den angehenden Automobilmechatronikern, die «Junior Car Cracks by AGVS» wurden als erste in das Projekt einbezogen und sind voller Begeisterung dabei. Sie haben in einer ersten Phase den Elektro-Umbau in allen Einzelheiten diskutiert und geplant, haben die nötige Leistung des Motors und der Akkus berechnet und daraufhin Motor und Batterien ausgewählt. Bis Mitte 2017 sollen in den nächsten Phasen weitere Fachklassen involviert werden: die Automobil Fachmänner und Fachfrauen, Konstrukteure und Konstrukteurinnen und die Lernenden der Grundschule Metall. Das fächerübergreifende Projekt wird inklusive Sponsoring, Eventmanagement und Administration wohl gegen 20 Klassen der GiBL beschäftigen. Dies gibt den Lernenden unterschiedlichster Fachrichtungen die Chance, ihre Fähigkeiten an einem konkreten Projekt zu erlernen und zu erproben.

    JoW / Quelle: EBL


    Die EBL E-Rallye

    Am 27. August findet zudem die erste EBL E-Rallye durchs Baselbiet statt. Der Event, den die EBL zusammen mit der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) am Samstag, 27. August 2016 von 13 bis 18 Uhr durchführt, ist für die Teilnehmenden kostenlos. Dies gilt für Besitzer von Elektro-Fahrzeugen aller Art sowie für alle Interessierten. Letztere können  E-Bikes von EBL Partnern mieten. Teilnehmern wie Zuschauern winken tolle Wettbewerbspreise.

    Erste EBL E-Rallye: Drei Routen für verschiedene E-Fahrzeuge und Bedürfnisse
    Die kostenlose Teilnahme an der E-Rallye steht allen Besitzern von strassentauglichen E-Fahrzeugen wie E-Autos, E-Scooter, E-Motorräder sowie E-Bikes offen. Interessierte ohne eigenes E-Fahrzeug können bei EBL Partnern E-Bikes mieten und ebenfalls an der Rallye teilnehmen. Die erforderliche Online-Anmeldung ist via Website www.ebl-mobility.ch kostenlos. Je nach Fahrzeug und eigenen Bedürfnissen stehen drei Routen zur Verfügung:

    • Allround-/Strassen-Route: für E-Autos, E-Scooter und E-Motorräder
    • Familien-Route: etwas gemächlicher, abseits der grossen Verkehrsströme und ohne grössere Steigungen – ideal auch ohne E-Bike
    • Sport-Route: anspruchsvollere Variante mit Steigungen und längerer Distanz – ideal für Sportler und E-Biker

    Aktive E-Rallyefahrer erhalten ein Goodie-Bag geschenkt und nehmen bei korrekter Beantwortung der Postenfragen an der Teilnehmerverlosung teil. Es winken attraktive Preise im Gesamtwert von bis zu 10’000 Franken. Zu einer zweiten, separaten Verlosung sind aktive Teilnehmer wie auch Zuschauer zugelassen: Dort gibt es ein E-Bike der Marke Veo-E-Bike von der Job Factory Basel im Wert von 3’500 Franken zu gewinnen, gestiftet von der BLKB.

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